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    Zimt

    vitahappy

    Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Zimts, dessen warmes, würziges Aroma nicht nur kulinarische Kreationen veredelt, sondern auch eine reiche Geschichte und vielfältige gesundheitliche Vorteile birgt.


    Inhalt





    Geschichte


    Zimt, als einer der ältesten Aromastoffe der Welt, kann auf eine faszinierende Geschichte zurückblicken, die angeblich bis ins Jahr 3000 v. Chr. reicht. Die Entdeckung von Ceylon-Zimt, einer hochwertigen Zimtvariante, erfolgte im Jahr 1497 durch den portugiesischen Seefahrer Vasco da Gama auf der Insel Ceylon, dem heutigen Sri Lanka.


    In dieser Ära wurde Zimt aufgrund seiner Kostbarkeit höher als Gold geschätzt und fand eine breite Palette von Anwendungen. Ägyptische Adlige wurden unter Verwendung von Zimt einbalsamiert, oder in mittelalterlichen Krankenzimmern mischte man es mit Nelken und Wasser, um die Verbreitung der Beulenpest zu verhindern.

    Man verabreichte Zimt sowohl innerlich als auch äusserlich, um verschiedene gesundheitliche Beschwerden zu behandeln. Von der Bekämpfung von Fusspilz bis hin zur Linderung von Magen-Darm-Infektionen wurde Zimt in der Volksmedizin als vielseitiges Heilmittel betrachtet.




    Es existieren zwei Hauptarten von Zimt:


    • Cassia-Zimt

    • Ceylon-Zimt





    Cassia-Zimt



    • Die Zimtkassie ist ein immergrüner Baum aus der Familie der Lorbeergewächse und steht in enger Verwandtschaft zum echten Zimt. Ihre Rinde zeichnet sich durch eine etwas dunklere Farbe und vor allem durch eine massiv dickere Struktur im Vergleich zum Ceylon-Zimt aus.

    • Die Hauptanbaugebiete der Zimtkassie erstrecken sich vorwiegend über China, Thailand, Vietnam, Malaysia und Indonesien.

    • Im Gegensatz zum Ceylon-Zimt werden beim Cassia-Zimt nicht nur die Rinde als Gewürz, sondern auch die Zimtblüten, Zimtnelken und die Blätter (Indischer Lorbeer) genutzt.

    • Der Cassia-Zimt hat ein intensiveres und schärferes Aroma, mit einer leicht pfeffrigen-bitteren Note.

    • Cassia-Zimt weist einen Cumarin-Gehalt auf, der etwa hundertmal höher ist als der von Ceylon-Zimt. Cumarin ist ein Aromastoff, der in grossen Mengen eingenommen Leberschäden verursachen kann.

    • Eine Überdosis mit Cumarin kann zu Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit führen. Bei empfindlichen Personen kann es sogar für die Leber schädlich sein.

    • In Fertigprodukten wird meistens Cassia-Zimt eingesetzt.





    Ceylon-Zimt




    • Den Ceylon-Zimt bezeichnet man auch als "echten Zimt", und er stammt aus Sri Lanka. Die Zimtbäume werden einige Jahre lang wachsen gelassen, und während der Regenzeit erfolgt alle zwei Jahre die Ernte. Dabei wird die äussere Rinde entfernt, und die darunterliegende Schicht wird sorgfältig abgezogen. Die Ceylon-Zimtstangen entstehen durch das Zusammenstecken aus einzelnen dünnen Rinden. Beim Trocknen an der Sonne rollt sich die Rinde zusammen. Je dünner sie ist, desto besser ist die Qualität des Zimts.​​

    • Der Ceylon-Zimt zeichnet sich durch eine hellere und mildere Geschmacksnote im Vergleich zum Cassia-Zimt aus. Er ist edler, aromatischer, weniger scharf und angenehm süss im Geschmack.

    • Aufgrund des geringen Cumarinanteils ist der Ceylon für den Verzehr unbedenklich. Daher eignet er sich auch hervorragend für die Zubereitung von Backwaren für Kinder.





    Kochen mit Zimt


    In der europäischen Küche wird Zimt in der Regel in gemahlener Form verwendet, insbesondere für Süssspeisen, Gebäck, Tee und Glühwein. In der festlichen Weihnachtszeit erlebt dieses Gewürz Hochkonjunktur und findet besonders in Gebäck wie Zimtsternen grosse Beliebtheit.

    Tipp:

    Um eine Bitterkeit zu vermeiden, fügen Sie Zimt erst am Ende hinzu. Stangenzimt kann zwar während des Kochens leicht mitgekocht werden, sollte jedoch anschliessend aus der Speise entfernt werden, um eine mögliche Bitterkeit zu verhindern.





    Ceylon-Zimt und seine Wirkung



    Wirkung des Celyon-Zimt
     


    Tipp von VitaHappy


    Cassia-Zimt, als kostengünstigere Alternative, ist weit verbreitet und in den meisten Supermärkten erhältlich. Im Gegensatz dazu ist reiner Ceylon-Zimt zwar deutlich teurer und in der Regel nur in spezialisierten Geschäften zu finden, jedoch zeichnet er sich durch seine gesundheitsfördernden Eigenschaften aus und gilt als unbedenklicher für den Verzehr.

     

    Der entscheidende Unterschied zwischen den beiden Zimtsorten liegt vor allem im Cumarin-Gehalt. Aufgrund der potenziellen gesundheitlichen Risiken bei hohen Cumarin-Mengen empfehlen wir, insbesondere bei grösseren Mengen, den Einsatz von Ceylon-Zimt. Dies gilt besonders für die Zubereitung von Kindergebäck, da Kinder möglicherweise empfindlicher darauf reagieren können.

    Für Schwangere empfehlen wir, den Verzehr von beiden Zimtsorten möglichst zu reduzieren. Einerseits aufgrund des Cumarinanteils und andererseits, weil Zimt eine leichte wehenfördernde Wirkung haben kann.




    "Zimt verleiht dem Leben
    einen Hauch von Wärme und Süsse."



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